Zur eigenen Befriedigung: "Bio" ist kein Bio. Und "Solarenergie" kostet in erster Linie den Bürgern sehr viel Geld. Endlich zeigt eine Lobby der anderen Lobby eine Rote Karte.

Wie viele Abend habe ich gepredigt und aus eigener Erfahrung gesprochen, dass Kulturpflanzen per se nicht mehr "Bio" sein können? Dass es auch kein "Bio"-Ei geben kann, welches nur 20 Cent kostet und industrielle "Bio"-Haltung von Tieren ein extrem schlechter Witz ist - wenn man sich so einen Betrieb einmal angucken darf. Dass niemand Fleisch eines Sattelschweins, Bentheimers, Hällischen isst, weil es nicht so mager ist, dass "Bio"-Bananen, "Bio"-Kaffee utopisch sind und "Bio"-Möhren aus Marokko lediglich einer Marketing-Fantasie entspringen? Und dass die "Demeter"-Betriebe recht haben, dass das "Bio"-Siegel ein Hohn ist?

Meine vier Hühner legen ausreichend Eier für ca. 20 Personen in der Woche. Das ist Bio. Aber so was von. Ich muss die Tiere jedes Mal einsperren wegen einer Seuche, darf die Eier nicht vermarkten - sie würden wohl um die 60 bis 70 Cent kosten - würde ich die Kosten gegenrechnen - aber dafür schmecken die Eier nicht nach Fisch und haben entsprechend wenig Omega-3-Säuren. So ein Unsinn.

Mit dem Solar-Wucher lass ich es lieber gleich bleiben. Dünnsinn pur. Zumindest in diesem Land.

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ranke, Freitag, 9. Oktober 2009, 20:32
sie haben voll recht.
boah ich würde je wöchentlich eier nehmen, wenn sie in der nähe wären!
denke auch schon über die anschaffung von paar hühnern nach. die nachbarin reduziert ihre immer mehr da geht nicht immer ei.

thingonaspring, Samstag, 10. Oktober 2009, 14:57
Ja, es ist traurig. Da wird aus einer guten, bis sehr guten Idee totaler Murks gemacht und alle fallen drauf rein. Sehr schade, das.

Mit den Hühnern ist es nicht so schwer. Vier reichen völlig aus, damit die sich wohl fühlen. Einen Hahn braucht man nicht unbedingt - dafür sind die Erträge dann allerdings geringer. Ich habe noch Enten, die ebenfalls Eier legen. Allerdings lass ich die schlüpfen, um sie dann Weihnachten ... also, Essen eben :-). Allerdings sind die diesjährigen sowas von dürr ... Das wird nichts. Und gemästet wird hier nichts. Ich wollte noch ein Schwein halten, aber da hat mir das Amt sehr viele Steine in den Weg gelegt. Da gibt es Amtsordnungen über Amtsordnungen. Es ist einfacher 20 Schweine zu halten, als ein Schwein mit großem Auslauf. Verrückt. Dafür werden wir dann ein Schwein bei einem befreundeten Bauern kaufen, welches dieser dann entsprechend hält. Mal sehen ...

ranke, Samstag, 10. Oktober 2009, 15:23
gut wenn ich das mit der anzahl der hühner jetzt weiss. ich war mir da nicht ganz sicher.
wenn ich mehr platz hätte würde sich das hier auch zu nem kleinen bauernhof auswachsen.
meine nachbarin hat bis letztes jahr immer gänse gehabt und eine bekam ich dann weihnachten fürs helfen. durfte die auch immer selber schlachten usw...
letztes jahr hat die mir zu weihnachten eine komplette bettausstattung aus den federn der letzten jahre geschenkt. wunderbar!
dies jahr ist es nix mehr mit gänsebraten da die gute nachbarin aus altergründen damit aufgehört hat.

p.m., Dienstag, 10. November 2009, 22:27
Zur "industriellen Bio-Haltung von Tieren" empfehle ich den Film:
"We feed the world".