Pamukale - Baumwollschloss


Den eigentlichen Härtetest hat die Sphinx (Eureka! Sphinx 5+ BTC) bereits drei Tage nach dem Aufbau bestanden: Platzregen mit vielen Variationen - typischer August. Innendrin blieb alles trocken und das Baumwolltuch hat auch bestens reagiert. So wie es sein soll. (Mehr in den Kommentaren)

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thingonaspring, Montag, 20. August 2012, 16:06
Die kleine Dame und ihr Erziehungsberechtigter warten gespannt auf den Mann der an der Tür klingelt. Als er endlich bimmelt, wird ein großes Paket übergeben, und eine schwarze Tasche (15 Kilo) kommt nach dem Aufreißen zum Vorschein: Eureka! Die Sphinx ist angegekommen.



Tagelang habe ich geguckt, welche Vor- und Nachteile Zelte haben können, was wichtig ist und was nicht, was man braucht und was nicht. Herausgekommen ist ein Mix aus eigener Erfahrung, angelesenem Unsinn und einer hoffentlich richtigen Kaufentscheidung. Wichtig war mir, dass das Zelt gut durchlüftet werden kann, es sollte möglichst aus Baumwolle bestehen, Moskitogaze an allen möglichen und unmöglichen Eingängen haben, einen festen Boden, Stehhöhe und einen recht großen Schlafplatz - bei 2 Meter Körperlänge nicht unwichtig. Herausgekommen ist das Eureka! Sphinx 5+ BTC.
BTC ist eine neue Variante der Baumwollzelte: technical cotton. Heißt: das Zelt ist mit einem Baumwollmischgewebe ausgestattet. Vorteile wie Baumwolle, erhöhte Wasserdichtigkeit.



Die Aufbauzeit mit der kleinen Dame zusammen beträgt knappe 20 Minuten. Es müssen drei Alustangen eingefädelt werden um das große Tunnelzelt aufzustellen. Mit der großen Dame schaffe ich den Aufbau allerdings wesentlich schneller: 10 Minuten inklusive Abspannen aller Leinen.



Das Zelt braucht lediglich am Ende und an der Front abgespannt werden und steht dann bereits alleine. Bei stärkerem Wind müssen allerdings alle Seile benutzt werden, da die Sphinx sonst arg in die Knie geht.



Als Megavorteil empfinde ich den "Kofferraum" wo allerlei Krimskrams seinen Platz findet: Koffer, Kühlbox und anderer Schnickschnack. Man wundert sich wie viel Kram man mitnehmen muss wenn Kinder dabei sind. Früher hat mir mein altes Hilleberg gereicht, welches ich elegant in meinen Rucksack verstecken konnte und trotzdem genug Platz für meinen Kram hatte. Zeiten ändern sich.



Denkt sich auch die kleine Dame und freut sich über Ein- oder Ausgang Nummer vier, der auch komplett Moskitodicht und über das Innen- oder Außenzelt zu erreichen ist. Gut gelöst Eureka!



Im Innenzelt - eine echte Kathedrale: 250 cm lang, knapp 250cm breit, 200cm hoch - befinden sich insgesamt 5 Lüfter, wobei sich vier dauerhaft schließen lassen. Die obere Entlüftung ist dauerhaft geöffnet. Gegen schlechte Luft :-). Seitlich "Flaps". außen am Zelt an angebracht, können ebenfalls den Luftstrom/Austausch entsprechend ändern. Sie werden außen per Klettverschluss einfach geöffnet und entsprechend gespannt. Und: Viele Zelte bereits besessen - hier klappt es wirklich. Die Luft im Zelt ist nicht muffig und recht kühl - vor allem am Morgen. Großer Vorteil, wenn es wirklich warm draußen ist.




Kleine Taschen im Innenbereich erlauben die Ablage von Milchflaschen, Gute-Nacht-Lesebüchern, Puppen, Puppenkleidern, Puppengedöns und Puppenketten. Wer mag, kann seine Uhr, Handy, Gameboy ebenso sicher unterbringen. Das Innenzelt ist übrigens fest mit dem Unterboden verbunden und lässt sich separat nicht lösen. Hat Vor- aber auch Nachteile. Der Boden besteht komplett aus Nylon und ist trotz der Dünne doch recht stabil. Zumindest ist bislang nicht kaputt gegangen - logisch, Unterlegplane liegt ja auch noch drunter. Ansonsten ist das Innenleben recht spartanisch - kein unnötiger Schnickschnack, alles sauber verarbeitet. Keine krummen Nähte, keine Löcher - alles wirkt recht stabil.

Im Praxiseinsatz:

+ Schneller Aufbau
+ geringer Platzbedarf - auch wenn es ein echter "Elefant" ist
+ Tunnelform mit sehr großen Schlafbereich
+ Ausreichend Platz für 4 Personen - 5 schafft es locker
+ super Durchlüftung möglich
+ trotz heißem Wochenende (36 Grad Ostsee) kein Treibhaus
+ "Kofferraum" hat enorme Vorteile (siehe Text)
+ Baumwollzelt ist dicht und trocknet fix ab
+ wenige, aber sinnvolle Abspannleinen
+ mitgelieferte Heringe sind sehr gut

- Innenzelt fest mit Boden verbunden - nervig beim Saubermachen
- Alugestänge nur 9,5 mm - sollte aber reichen ... sollte
- Footprint/Unterlage muss selbst hergestellt werden
- Teleskopstangen zum Aufstellen der Front sind ein Extra
- Innenzelt kann unterteilt werden, aber die entsprechende Wand wird nur eingeknüpft, passt zu dem überhaupt nicht.

Fazit: Für einen halben Tausender (im Angebot) ist das Zelt sehr wertig verarbeitet. Echte Mängel sind nicht vorhanden, die Form gefällt und mit 5,20 Metern Länge ist das Zelt auch nicht zu lang. Die Breite geht mit knapp 3 Metern auch in Ordnung. Gut gespannt steht das Zelt super stabil. Der Aufbau ist enorm schnell zu schaffen, Abbau ist ebenso schnell, aber das genau Falten nervt - sonst passt es nicht mehr in die Tasche.

jotwede, Samstag, 25. August 2012, 01:27
OT wg. Saba 244

Ein User im HiFi-Forum, den ich für ausreichend kompetent halte schrieb: "Ist ein CEC Derivat, gut zu erkennen an der kreisrunden Tonarmlagerung. Besser als vieles andere was in der Mittelklasse angeboten wurde. Wenn der Preis stimmt lohnt es sich auf alle Fälle."
Habe mal bei ebay und woanders geschaut, die Preisspanne ist recht weit gefächert, als Anhaltspunkt mag dieser Händler dienen (mal nach unten scrollen, dann kommt der Saba). Viel mehr würde ich dafür aber nicht ausgeben. Ist er vermackt und die Haube zerkratzt, dann wesentlich billiger.
Hoffe geholfen zu haben,

Gruß jwd

Edit:
Ein User der alte Plattenspieler restauriert meint folgendes:
"Der PSP-244 ist ein solides, korrektes Gerät, weist aber regelmäßig kleine Probleme auf: Die Endabschaltung funktioniert oft nicht richtig, der Arm rutscht von der Armstütze oder springt auf die Platte zurück, Ursache ist ein zersetztes Schaumstoffteil. Weiterhin sackt die entkoppelte Gegengewichtsachse oft ab."